„Was tut mir gut, wenn …?“ Büchlein
Wir dürfen uns immer wieder neu
für unser Leben entscheiden.
Genau das zu tun,
gibt uns Sinn, Kraft, Mut und Freude.
Die Gänse ziehen wieder am Himmel in den Süden. Wenn ich sie höre, bleibe ich stehen, lege meinen Kopf in den Nacken und schaue ihnen zu. Sitze ich im Büro, stehe ich auf, gehe ans Fenster … Ihre Rufe berühren etwas in mir, was mich als Kind schon sehr bewegt hat.
Gestern stand ich in meinem Garten. Das Bild über mir mit strahlend blauem Himmel, dicken weißgrau marmorierten Wolken und den Zugvögeln und ihren Rufen war wunderschön und löste gleichzeitig Wehmut in mir aus. Ich wusste nicht warum.
Aber es war unmissverständlich klar: Der Sommer ist vorbei. Es ist Herbst geworden, die Tage merklich kühler, das Licht und die Farben prächtig. Wie gut, wenn man das alles in sich aufnehmen und über den Winter davon zehren kann, bis im Frühling die Gänse wieder kommen.
Und heute beim Schreiben denke ich über meine Wehmut beim Beobachten der Vögel: Frieden am Himmel.
Ich hatte gestern Mühe aus dem Haus zu gehen und in meinen Garten zu radeln und wusste nicht, warum das so schwer war. Was hält mich fest im häuslichen Kleinkram? Was ist mit meinen schönen Ritualen passiert?
Ja, sie verändern sich im Laufe der Jahreszeiten und mit den Anforderungen, die ein Leben, sich stetig verändernd, mit sich bringt. Aber auch das, was gerade unignorierbar in unserer Welt geschieht, macht es mir manchmal schwerer, die schönen kleinen Dinge, die mir gut tun, zu leben.
Mir fiel mein „Was tut mir gut, wenn …?“ Büchlein ein. Und nach einer Weile inneren Geruckels war mein Weg wieder frei. Ich saß auf meinem Fahrrad, radelte in meinen Garten, fühlte mich wieder kreativ und lebendig.
Das innere Geruckel, das Hinschauen zu der inneren Unzufriedenheit und dem Hinterfragen, was ist hier eigentlich los, worum geht es wirklich, leitete mich dazu, Dir heute diese Zeilen zu senden. Wahrscheinlich kennst Du sie. Ich finde sie sind eine schöne Erinnerung, uns selbst immer wieder zu leben:
Nimm Dir Zeit zum Arbeiten, das ist der Preis für den Erfolg.
Nimm Dir Zeit zum Nachdenken, das ist die Quelle der Kraft.
Nimm Dir Zeit zum Spielen, das ist das Geheimnis der Jugend.
Nimm Dir Zeit zum Lesen, das ist das Fundament des Wissens.
Nimm Dir Zeit für die Andacht, das wäscht den irdenen Staub von den Augen.
Nimm Dir Zeit für die Freude, das ist die Quelle des Glücks.
Nimm Dir Zeit zum Lieben, das ist das Sakrament des Lebens.
Nimm Dir Zeit zum Träumen, das zieht die Seele zu den Sternen hinauf.
Nimm Dir Zeit zum Lachen, das ist die Erleichterung, welche die Bürde des Lebens tragen hilft.
Nimm Dir Zeit zum Planen, dann hast Du auch Zeit für die ersten neun Dinge.
aus Irland
Wie können wir ins Zeiten unseren Mut bewahren, in denen wir ständig mit Angstmachendem, Einschränkungen, Ermahnungen, Strafandrohungen, Kriegsrhetorik konfrontiert sind und egal, wie wir uns drehen und wenden in unserem Leben, dem nicht gänzlich entfliehen können?
Aus meiner Sicht braucht es eine klare innere Haltung, die es ermöglicht, einen eigenen, unantastbaren inneren Standpunkt zu bewahren, der verhindert, sich aufzureiben.
Es braucht eine unbeirrbare innere Absicht friedlichen Miteinanders – mit sich selbst und anderen Menschen, den Mut, auch unter allem Druck, immer wieder den Blick zu heben, sich mit seinem Herzen und der Natur zu verbinden und zu leben. Leben zu wollen. Und sich immer wieder für dieses Leben zu entscheiden.
Und auch immer wieder die Erinnerung, an eine wohltuende Selbstfürsorge. Genau dazu hab ich hier mein „Was tut mir gut, wenn…?“ Büchlein für Dich.
Du kannst es Dir ausdrucken, selbst ausfüllen und an einem Ort aufbewahren, wo Du es leicht wieder findest, wenn Du es brauchst und gerne auch weiter verschenken.
Ich bin gespannt, wie es Dir gefällt und wünsche Dir viel Freude damit:
Liebe Grüße Anne