Orientierungshilfe für Verwechslungsbeziehungen bei alleingeborenen Zwillingen und Mehrlingen
Heute habe ich aus traurigem Anlass ein Video für Euch zu einem Thema, für das wir gemeinsam Lösungen entwickeln können, ein Thema, das besondere Sensibilität braucht: Verwechslungsbeziehungen bei alleingeborenen Zwillingen und Mehrlingen.
Solche Beziehungen entstehen häufig, wenn Menschen einen Zwilling verloren haben und jemanden anders unbewusst an seine Stelle setzen. Dies kann zu Verwirrung und Missverständnissen führen, besonders in partnerschaftlichen und familiären Beziehungen.
Alleingeborene Zwillinge und Mehrlinge sind häufig auf der Suche nach Ersatz für den geliebten verlorenen Zwilling. Auf den leeren Platz an ihrer Seite ziehen sie dann einen anderen Menschen, der dann nicht mehr in seiner eigentlichen Natur und Rolle sein kann – zum Beispiel Partner oder Freund.
Oft gibt es auch Überkreuzverwechslungen, d.h. Alleingeborene gehen in Verbindung miteinander und versuchen sich unbewusst den verlorenen Zwilling zu ersetzen. Dies kann zu emotionalen Abhängigkeiten und enormen Beziehungsschwierigkeiten führen.
In diesem Video möchte ich Euch eine Orientierungshilfe geben, wie für alle Beteiligten am liebevollsten gesorgt werden kann.
In einem Beispiel erzähle ich, wie Unachtsamkeit zu schmerzhaften Trennungen führte, ohne dass die Betroffenen diese wirklich wollten.
Es zeigt, wie wichtig es ist, diese Verbindungen liebevoll und achtsam zu begleiten. Denn es geht nicht darum, solche Beziehungen einfach zu trennen, sondern möglichst beiden Betroffenen in einem Bewusstwerdungs- und Veränderungsprozess die Möglichkeit zu geben, die tieferliegenden emotionalen Verbindungen zu erkennen, die aktuelle Verbindungen von Verwechslungsdynamiken zu befreien und liebevoll und achtsam neu zu gestalten.
Wir sind eine Generation alleingeborener Zwillinge und Mehrlinge, die sich ganz damit auseinander setzt, wer wir wirklich sind, wie wir uns mit unserem zum Teil unsichtbaren Team hier auf der Erde leben können und wollen und was wir brauchen, damit es uns gut geht.
Ein wesentlicher Aspekt sind die Verbindungen, die wir zu anderen Menschen brauchen und die mit unseren konventionellen Konditionierungen nicht verstanden werden können.
Lass uns also gut bei uns selbst ankommen und gut hinfühlen, was wir wie brauchen, Worte dafür finden und wohltuende nährende Begegnungsräume entwickeln.
Ich sage nicht, dass das einfach.
Ich sage, dass es möglich ist.
Und wenn es möglich ist, sollten wir es versuchen, auch wenn es nicht einfach ist.
Und ich zitiere hiermit den kleinen Jungen, der vor vielen Jahren seiner erschöpften Nanny sagte:
„Wenn man das geübt hat, dann kann man das.“
Ich lade Dich ein, Dich diesem besonderen Thema zu nähern und begleite Dich gern auf Deinem Weg zu glücklicheren Beziehungen.
Herzliche Grüße, Anne
PS: Vor kurzem dachte ich, zum Thema Verlorener Zwilling hab ich ja schon alles erzählt und geschrieben und nun merke ich plötzlich, wie wichtig es ist, Dinge zu wiederholen und ich bin froh, über die Fragen, die ich von Euch zugeschickt bekomme und hier beantworten darf. Bitte schickt mir alles, was Ihr mal gehört, gelesen und gesehen habt, was Euch unverständlich geblieben ist. Ich werde das, soweit es möglich ist hier nach und nach beantworten.