Selbstwahrnehmung und Selbstachtung
Selbstwahrnehmung und Selbstachtung
Selbstachtung beginnt da, wo wir aufhören über uns selbst drüber weg zu gehen.
Achte auf Deine Gefühle, Deine körperlichen Empfindungen und Deine Eingebungen.
Deine innere Stimme kann Dir ein wichtiger Wegweiser sein, wenn Du sie hörst und achtest. Von ihr bekommst Du Rückmeldungen, ob etwas, was Du tun willst, gut für Dich ist, ob es der richtige Zeitpunkt ist oder ob Deine Idee vielleicht etwas verändert werden muss, damit sie Dir wohl tut. Oder ob Deinem Vorhaben etwas im Weg steht.
Nimm Dir immer wenn es Dir einfällt einen Moment Zeit und höre in Dich hinein. Das ist der Beginn von „im Einklang mit sich selbst sein“.
Ich möchte Dir ein Beispiel geben. Bislang bist Du vielleicht einkaufen gegangen und hast Essen eingekauft, worauf Du Lust hattest oder was schnell zuzubereiten ist oder etwas, was gesund aussah. Wie auch immer. Frage Dich beim nächsten Mal: Tut mir das gut? Versuche dabei gerade zu stehen und wahrzunehmen, ob Du Dich von der Sache angezogen fühlst, Dich also unwillkürlich leicht nach vorn neigst, das würde eine positive Antwort auf Deine Frage sein. Zieht es Dich eher zurück, wäre es ein Nein.
Diese Frage kannst Du Dir in jedem beliebigen Kontext stellen. Probiere es aus. Du wirst erstaunt sein, wie verblüffend klar die Antworten meist sind.
Wenn Du sie dann noch achtest, wird sich in Deinem Leben vieles leichter gestalten. Du wirst Dich wohler fühlen und sicher manches Mal denken, was hab ich grad wieder für Glück gehabt oder wie gut, dass ich das so gemacht hab.
Wenn Du in Deinem Veränderungsprozess auf eine Hürde stößt, z.B. gern Dein Wohlfühlgewicht erreichen möchtest, aber nach dem x.ten JoJo-Effekt nichts mehr geht, dann ist es hilfreich zu überlegen, ob Du mit Deinen Bemühungen an der falschen Stelle ansetzt. Vielleicht ist es dann nicht Erfolg bringend den Fokus auf Ernährung und Bewegung zu legen, sondern zu schauen, ob das Übergewicht nicht seinen Ursprung in einem früheren Problem in Deinem Leben hatte, dass Du mit Frust- oder Schutzessen so weit in den Griff bekommen hast, dass Du – wenn auch mit der Nebenwirkung Übergewicht – wieder eine annehmbare Lebensqualität hast.
Dieser Gedanke lässt sich auch auf andere Lebensbereiche übertragen, z.B. wenn Du ordentlicher werden willst, es trotz größter Bemühungen nicht in den Griff bekommst. Falls Du kleine Kinder hast, musst Du wohl noch eine Weile im gut geführten Chaos aushalten. Wenn diese kleinen Ordnungssaboteure allerdings nicht die Ursache für Deine Unordnung sind, was ist dann die Ursache?
Hier lässt sich jedes beliebige Thema einsetzen. Es ist egal, was es ist:
Ich möchte Dich darauf aufmerksam machen, dass wir uns nicht den symptomatischen Nebenwirkungen, sondern den Ursachen unserer Probleme zuwenden müssen, wenn die gewünschten Veränderungen nicht gelingen.
Liebe Grüße, Anne