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Für viele alleingeborene Zwillinge ist es immer wieder eine enorme Belastung, wenn ein Mitmensch auf eine Antwort warten lässt. Dieses Warten müssen auf Antwort erinnert an die Stille im Mutterleib nach dem Tod des geliebten Geschwisters. Es kann Panik auslösen, aber auch Wut und Reaktionen, die bis hin zu Kontaktabbrüchen führen.

Wenn Schweigen und auf Antwort warten, Panik auslöst

Für viele alleingeborene Zwillinge ist es immer wieder eine enorme Belastung, wenn ein Mitmensch auf eine Antwort warten lässt.

Dieses Wartenmüssen auf Antwort erinnert an die Stille im Mutterleib nach dem Tod des geliebten Geschwisters. Es kann Panik auslösen, aber auch Wut und Reaktionen, die bis hin zu Kontaktabbrüchen führen.

Das Bedürfnis von Alleingeborenen immer wissen zu wollen, ob es dem Partner, den Kindern, Eltern, Geschwistern, Freunden … gut geht, hat nichts mit Eifersucht zu tun – ihr Kontrollbedürfnis beruht auf einer tiefen Verlustangst.

Ihr Verhalten weist auf die noch ungeheilten Wunden, die tröstlich versorgt werden müssen.

Was kannst Du tun, wenn Du auch so ein Verhalten/Reaktionsmuster an Dir wahrnimmst?

Ich möchte Dir Mut machen, damit in die Offensive zu gehen und da wo es geht, Deine innere Not anzusprechen und Deinen Mitmenschen zu sagen, dass Du ein Lebenszeichen, eine klare Positionierung und Verbindlichkeit brauchst, damit Du Dich orientieren und entspannt bleiben kannst.

Menschen, die verstehen können, warum Du eine Antwort brauchst, fühlen sich weniger kontrolliert, beengt oder angebunden. Sie haben die Chance darauf, Rücksicht zu nehmen.

Hilfreich ist es auch zu schauen, ob es bestimmte Situationen gibt, in denen Du immer wieder ins Straucheln kommst und zu überlegen, ob es möglich ist, proaktiv etwas zu verändern, z.B. bei Verabredungen oder Zuarbeiten im Geschäft/auf Arbeit:

  • Sage, bis wann Du eine Antwort brauchst. Frage Dein Gegenüber, ob es das schaffen kann, sie Dir in diesem Zeitfenster zu geben. Wenn es unsicher ist, vereinbare ein größeres Zeitfenster.
  • Wenn du eine dieser freundlichen, aber unverbindlichen Optionen hörst:
    „ich melde mich mal wieder“
    „wir können uns ja mal treffen“
    „wir können ja mal telefonieren“, etc.
    nimm Dir einen Moment Zeit und überlege, ob Du gut mit dieser Unverbindlichkeit gut umgehen könntest.
    Wenn nicht, bitte um eine klare Positionierung/Verabredung. Natürlich „riskierst“ Du dabei auch ein Nein. Und das ist vielleicht nicht das, was Dein Herz erfreut, aber es erspart Dir die unangenehmen Gefühle des Wartens. Es ist ehrlicher und wertschätzender und klarer.

Sind durch diesen Zusammenhang zwischen „auf eine Antwort/ ein Lebenszeichen warten müssen“ und aufkommender Panik oder ähnlichen Reaktionen, Beziehungen zu anderen Menschen in Schwierigkeiten geraten oder Du hast den Kontakt abgebrochen und Du würdest das gern wieder ändern? Dann nimm Deinen Mut zusammen und geh auf diese Menschen, die Dir immer noch am Herzen liegen zu und sprich mit ihnen darüber, was in Dir passiert ist. Frage sie, was in ihnen vorging. Vielleicht habt Ihr die Möglichkeit, Eure Beziehung auf eine neue Ebene anzuheben. Ich habe das gemacht. Verständnis ist daraus erwachsen und eine neue Basis für unser Miteinander.

Sei freundlich und geduldig mit Dir, wenn Du die Tipps nicht gleich perfekt umsetzen kannst.

Liebe Grüße, Anne

Eine Geschichte vom Suchen und Finden
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